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Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Oktober 25, 2019
Glaubt man dem alten Kinderspiel ist die Antwort: Niemand! Das ist auch sehr berechtigt, denn der meiste Missbrauch passiert im nahen sozialen Umfeld und nicht von mysteriösen wildfremden Männern. Glaubt man den Statistiken und Forschungsergebnissen, hat auch niemand Angst vor Terrorismus und Krieg, weil doch mehr Menschen an Suizid sterben als an Terroranschlägen oder von der Hand eines Soldaten. Und laut Professor Yuval Noah Harari ist selbst in Israel Zucker gefährlicher als Schießpulver.
Das wäre rational. Aber die meisten Menschen lenken ihre Angst doch auf das Unbekannte und erkennen die wahre Gefahr nicht. Es sterben mehr Menschen im Haushalt als an Haiunfällen oder an Blitzschlag. Aber irgendwie scheint einem die Leiter an der Hauswand als ungefährlicher als die spitzen Zähne eines Hais.
Auch die Cybersicherheit wird unterschätzt. Deswegen hat die Europäische Union eine Sensibilisierungskampagne gestartet: Oktober ist der Europäische Monat der Cybersicherheit (ECSM). Ziel der Kampagne ist es, die Cybersicherheit zu fördern und aktuelle Sicherheitsinformationen zu verbreiten, um in ganz Europa das Bewusstsein für die Cybersicherheit zu schärfen.
Teil dieser Kampagne ist auch die it-sa, Europas führende Fachmesse für IT-Sicherheit. Dieses Jahr drehte sich – erstmals vergrößert auf vier Hallen – alles um die Top-Themen Mobile-Security, Cloud-Security, Verschlüsselung, IT Compliance und Biometrie. 815 Aussteller aus 25 Ländern Europas, Asien und den USA kamen zur weltweit größten IT-Sicherheitsfachmesse und boten einen internationalen Marktüberblick über innovative Lösungsansätze. Und auch Finn Partners war dabei. Wir durften vier unserer Kunden vor Ort unterstützen und viel über die aktuelle Cybersicherheit lernen.
Klar erkennbar bei der Messe war, dass noch immer der Mensch die Schwachstelle bei der Cybersicherheit ist. Wer hat Angst vor dem Mitarbeiter, der den CEO-Fraud nicht erkennt oder auf den Link in der Phishing-Mail klickt? Genau, alle!